Weltwärts- Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst

"Weltwärts" - das ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Das Programm wurde 2008 vom BMZ ins Leben gerufen. Seitdem sind bereits 34.000 Menschen zwischen 18 und 28 Jahren weltwärts gegangen und haben sich in verschiedenen entwicklungspolitischen Projekten im Globalen Süden  6 - 24 Monate lang engagiert. (Unter dem Begriff "Globaler Süden" werden hier die auch sog.  Entwicklungs- und Schwellenländer zusammengefasst, um die wertende Bezeichnung zu ersetzen und die globale Dimension von Entwicklung und „Unterentwicklung" zu verdeutlichen).

Weltwärts ist ein Lerndienst. Im Vordergrund stehen das gemeinsame interkulturelle und globale Lernen sowie der Austausch zwischen Nord und Süd. Um den gleichberechtigten Austausch mit den Partnerländern zu fördern und zu stärken, haben seit 2013 auch junge Menschen aus den Partnerländern die Möglichkeit, in Deutschland einen Freiwilligendienst zu leisten. 

Wie wird der Freiwilligendienst finanziert?

Ein weltwärts-Freiwilligendienst kostet insgesamt um die 34.000 Euro, wenn man die Kosten für die Anreise, Kost & Logis, Betreuung sowie ein monatliches Taschengeld in Höhe von 100 Euro zusammenrechnet. Jedoch ist das Programm so angelegt, dass jeder die Chance hat, einen solchen Dienst absolvieren zu können. Das BMZ fördert weltwärts und übernimmt 75 % der Kosten eines jeden Freiwilligendienstes. Die restlichen 25 % werden von der Trägerorganisation übernommen, mit der man ausreist. Bei der Finanzierung bitten die Organisationen die Freiwilligen üblicherweise um Mithilfe. Deshalb habe ich in den letzten Monaten Spenden gesammelt und einen Unterstützerkreis aufgebaut. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei allen bedanken, die mir dabei geholfen haben und mich finanziell unterstützen! Was hätte ich nur ohne Sie und euch gemacht. ❤️

Wer ist meine Entsendeorganisation?

Von den 160 anerkannten Organisationen, mit denen man als Freiwilliger weltwärts gehen kann, habe ich mich für die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e. V. entschieden, einen Verein, der 1971 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Stuttgart hat. Die "Freunde" fördern weltweit Initiativen eines freien Bildungswesens und Einrichtungen, die auf Grundlage der Waldorfpädagogik (der Antroposoph Rudolf Steiner gründete 1919 die erste Waldorfschule) arbeiten. In Deutschland sind sie mittlerweile der größte Träger von Freiwilligendiensten im In- und Ausland.

Ich habe mich hauptsächlich wegen des Projekts, in das ich über die "Freunde" entsendet werde, für die Organisation entschieden und kann sie bisher sehr weiterempfehlen!

Wer sich noch weiter für weltwärts interessiert, findet hier noch mehr Informationen: https://www.weltwaerts.de/de/

Wer noch etwas mehr über die Freunde der Erziehungskunst erfahren möchte, kann sich hier informieren: https://www.freunde-waldorf.de/die-freunde/