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Abschiedsschmerz und Wiedersehensfreude

Liebe Leser,

 

letzten Mittwoch morgen bin ich wieder in Frankfurt gelandet und bin jetzt wieder in Bonn, was sich bisher immer noch ein bisschen seltsam anfühlt. Aber so langsam gewöhne ich mich wieder an alles. Es hat sich hier eigentlich nicht so viel über das Jahr verändert und doch habe ich die Stadt und die Menschen ganz anders als sonst wahrgenommen. Besonders die vielen Bäume und Wiesen, dieses schöne Grün ist mir direkt ins Auge gefallen. Beim Blick aus dem Fenster während der Landung kam mir Deutschland wie ein kleines Märchenland vor mit dem vielen Wald und den vielen verstreuten Häusern (in Namibia siehst du bei der Landung die voll Stadt Windhoek und rundherum nichts 😊). Es tut gut, die Familie und Freunde wiederzutreffen und wieder Fahrrad zu fahren, was ich vermisst habe. An Namibia denke ich trotzdem jeden Tag und vermisse meine Kinder und Freunde und den Alltag dort jetzt schon.

 

Nach meinem Farewell bei YONA und dem Abschied von den Kindern hatte ich ja noch einige Zeit in Windhoek. Diese habe ich wie folgt genutzt: Fast eine Woche waren Anna und ich noch im Projekt (allein, den Kindern hatten wir ja schon Tschüss gesagt), um dort aufzuräumen, Noten zu sortieren und einfach alles ordentlich und schön zu hinterlassen. Dann sind wir mit einer Freundin noch drei Tage in die Küstenstadt Swakopmund gefahren, in der wir in diesem Jahr immer mal wieder waren. Ein letztes Mal Seeluft schnappen und einen letzten Sonnenuntergang in der Wüste genießen. Zudem hatten wir auf der Farm Krumhuk (etwas außerhalb von Windhoek) ein Konzert mit dem Chor und unserem Streichquartett, was wunderschön war. Dann habe ich auch noch meinen Geburtstag gefeiert und die restliche Zeit damit verbracht, zu packen, Souvenirs zu kaufen und mich mit Freunden das letzte Mal zu treffen.

 

Die Fahrt zum Flughafen war dann nochmal echt hart für mich. Die Stadt, in der ich für ein Jahr lang gelebt habe, in der ich Freundschaften geschlossen habe, in der ich mit ganz neuen Kulturen in Berührung gekommen bin, in der ich so viel Musik gemacht habe, so viele liebevolle Menschen kennengelernt habe und in der ich generell so viel Neues gelernt habe, einfach hinter mir zu lassen, ist mir definitiv nicht leichtgefallen. Der Freiwilligendienst bei YONA war das Beste, das mir hätte passieren können. Und ich weiß genau, dass ich auf jeden Fall nach Namibia zurückkehren werde.

 

Ich freue mich aber auch auf das Studium, das jetzt kommt. Namibia wird mich allerdings nicht mehr loslassen und ich werde mich weiterhin für YONA und für Vocal Reflections (meinen Chor) engagieren. Über Mithilfe freue ich mich immer!

 

Überlegt euch doch mal, Pate eines YONA-Kindes zu werden. Dazu könnt ihr euch gerne nochmal meinen früheren Artikel zu durchlesen. Auch Geldspenden auf das unten genannte Konto (ich leite Spenden dann weiter; Spendenquittungen sind möglich) sind immer hilfreich und werden zu 100% verwendet, um den weiteren Erfolg YONAs zu gewährleisten. Sachspenden wie z. B. Instrumente, aber auch Spiele, Bücher, Noten, Saiten usw. würden auch glücklich angenommen werden. Ihr seht, es ist ganz einfach, etwas Gutes zu tun und involviert zu werden!

 

Auch über Spenden an Vocal Reflections (meinen Chor) würden wir uns sehr freuen. Ich unterstütze den Chor momentan in der Verwirklichung einer Tour nach Deutschland mit Teilnahme am deutschen Chorfest in Leipzig nächstes Jahr. Hier wird wirklich jeder Cent gebraucht. Und mit einer kleinen Spende könntet ihr sogar dabei helfen, den Chor nach Deutschland zu kriegen und ihn dann live zu sehen und zu hören!

 

Mein Konto für Spenden an YONA oder VOCAL REFLECTIONS ist:

 

Christina Oellers

 

Sparkasse KölnBonn

 

IBAN: DE48 3705 0198 1932 0583 55

 

Swift-BIC: COLSDE33

 

Verwendungszweck: Spende YONA oder Spende VR

 

Ebenso wie deutsche Jugendliche über weltwärts die Möglichkeit haben, einen Freiwilligendienst in einem anderen Land zu absolvieren, können dies auch ausländische Jugendliche in Deutschland tun. Eine weitere Möglichkeit, sich zu engagieren ist, Gastfamilie zu werden und eine*n Schüler*in (z. B. aus Namibia) für ein Jahr bei sich aufzunehmen! Weitere Informationen über das "Incoming-Programm" meiner Organisation findet ihr hier.

 

So, das war es mit dem Werbeblock. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die mich über das Jahr unterstützt haben, und bei allen meinen Lesern bedanken und verabschieden. Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Blog einen guten Einblick in mein Leben geben und vielleicht auch das Interesse an Namibia oder an YONA wecken. Ich stehe weiterhin bei Fragen immer gerne über das Kontaktformular zur Verfügung!

 

Herzliche Grüße

 

Christina